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Bezahlbarer Wohnraum – Ein heißes Thema

By 24. Oktober 2018November 2nd, 2018News

 

Foto: Urschelstiftung

Großen Zuspruch fand der Vortrag von Bürgermeister Bastin aus Ravensburg zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“.

Der Arbeitskreis „Bezahlbares Wohnen“ unter Federführung von  Urschelstiftung und Diakonie, der sich seit längerem diesem brisanten Thema widmet, hatte ins Bürgerzentrum eingeladen.

Mit großer Aufmerksamkeit wurden die Ausführungen von Bürgermeister Bastin verfolgt, wie in Ravensburg ein Bündnis für Bezahlbaren Wohnraum gemeinsam die Problematik angeht und auch konkret umsetzt. Ein spannender Erfahrungsbericht mit vielen Ideen und Anregungen für die Zuhörer.

Im Anschluss wurden in einer lebhaften Diskussion unterschiedslichste Sichtwiesen dieses Themas aufgezeigt und ausführlich behandelt.

Taugt das Ravensburger Modell für Nagold?

Von Schwarzwälder Bote 30.10.2018 – 18:08 Uhr

Großen Zuspruch fand eine Veranstaltung im Bürgerzentrum zum Thema bezahlbarer Wohnraum. Der entsprechende Arbeitskreis von Urschelstiftung und Diakonie hatte Kommunalpolitiker, Investoren, Bauträger, Architekten und Vertreter von Verwaltung und Verbänden eingeladen.

N agold. Bürgermeister Dirk Bastin aus Ravensburg erläuterte in einem informativen und fesselnd vorgetragenen Referat Entstehung und Auswirkungen vom in Ravensburg und Weingarten 2016 etablierten Bündnis für bezahlbaren Wohnraum.

Bündnis bringt Akteure an einen Tisch

Durch dieses Bündnis sollen öffentliche Verwaltung, Wohnungs- und Bauwirtschaft, Mieterverein sowie gesellschaftlich relevante Akteure zusammengebracht werden, um die Herausforderungen am Wohnungsmarkt zu bewältigen.

Die Entwicklung neuer – alle Bevölkerungsgruppen integrierender – Baugebiete und die Qualifizierung bestehender Gebiete im Kontext von Wachstum, Zuwanderung und Demografie seien voranzubringen, wobei der Innenentwicklung vor der Außenentwicklung der Vorzug zu geben sei, so Bastin. Regelmäßiger Austausch zwischen den Bündnismitgliedern, sowie Sensibilisierung für die Notwendigkeit von Nachverdichtung seien Grundlage im Bündnis.

Als Maßnahme für eine sozialverantwortliche Wohnraumversorgung ist im Bündnis vereinbart, dass durch einen städtebaulichen Vertrag beim Bau von mehr als zehn Wohnungen mindestens 20 Prozent der Wohnfläche für einen Zeitraum von 15 Jahren für einkommensschwache Haushalte vorzuhalten ist. Ein qualifizierter Mietspiegel ist laut Bastin unerlässlich.

Ziel des Bündnisses sei es auch inklusive Wohnangebote bereitzustellen. Bei der Innenentwicklung würden ökologische und ökonomische Überlegungen in Einklang gebracht werden. Zur Schonung des Außenbereichs werden behutsame Nachverdichtungsmöglichkeiten aktiviert.

In der kontrovers geführten Diskussion war man mehrheitlich der Meinung, dass dieses Bündnis aus Ravensburg auch für Nagold Relevanz haben könnte.

Weitere Informationen: Bei der nächsten Sitzung des AK am 31. Oktober ab 14 Uhr im Bürgerzentrum wird das Ravensburger Modell im Hinblick auf die Nagolder Möglichkeiten besprochen.